Jedes Jahr zu Fasching fragen sich viele Menschen: Als was verkleide ich mich dieses Jahr? Doch nicht immer muss es ein teures neues Kostüm von einem Versand sein, heutzutage lässt sich auch vieles ganz einfach selbst zaubern. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn man spontan zu einer Faschingsparty eingeladen wird und keine Zeit mehr hat, sich ein Kostüm im Internet zu bestellen oder dafür in die Stadt zu gehen.
Faschingskostüme selbst machen – Ideen und kreative Tipps zum Thema
Wer ein bisschen kreativ ist und gute Ideen hat, der kann sich seine Faschingskostüme oft mit etwas Bastelgeschick selbst machen. Ein Beispiel: Wer sich als Efeu-Elfe verkleiden möchte, benötigt nur ein bisschen Kunststoff-Efeu, etwas grüne Schminke und passende grüne oder braune Kleidung. Oder möchten Sie sich lieber als Mond verkleiden? Dann benötigen Sie Goldfolie, etwas Pappe, Glitzersterne und Tüll. Natürlich sind dies recht simple Kostüme – aber diese sind immer noch deutlich besser als überhaupt nicht verkleidet auf einer Faschingsparty aufzutauchen.
Etwas mehr Aufwand machen Ideen wie zum Beispiel ein Meerjungfrauen-Kostüm. Hierfür benötigen Damen einen eng zulaufenden Organzarock, der am besten selbst genäht wird. Dazu trägt man ein Bikini-Oberteil, ein paar maritime Schmuckstücke und eine rothaarige Perücke – fertig ist Arielle, die Meerjungfrau!
Kostüme aus Haushaltsgegenständen – funktioniert das?
Wer besonders kreativ ist, kann sogar aus den banalsten Haushaltsgegenständen Kostüme basteln. Sie glauben nicht, dass das klappt? Mit Sicherheit tut es das – und noch dazu beweisen Sie eine Menge Ideenreichtum.
Allein aus Teebeuteln kann man sich beispielsweise ein Kleid basteln, indem mehrere Beutel mit Doppelklebeband an schlichte Kleidung geklebt wird. Dazu kann man sich ein Teesieb auf den Kopf stecken – fertig ist die Verkleidung als Tee.
Supereinfach und sogar sehr lustig ist zudem eine Verkleidung als Putzfrau: Haben Sie noch viele alte Klamotten, die Sie nicht mehr tragen? Sie dürfen gern alberne Kleidung auswählen. Machen Sie sich einen Dutt auf dem Kopf, ziehen Sie Küchenhandschuhe an und nehmen Sie einen Wischmob oder einen Staubwedel, mit dem Sie auf der Party Leute „sauber wischen“ können, mit. Seien Sie sicher: Sie werden mit einem solchen Kostüm eine Menge Spass haben!
Was verraten Faschingskostüme über uns?
So manch einer verkleidet sich an Fasching als Cowboy, Pirat oder Astronaut – andere wiederum imitieren eine Comicfigur oder einen Actionhelden. Haben Sie sich vielleicht auch schon einmal Gedanken gemacht, ob es einen psychologischen Hintergrund dazu gibt, warum jemand sich für ein bestimmtes Kostüm entscheidet? Den gibt es tatsächlich! Meistens handelt es sich dabei um Kindheitsträume oder unerfüllte Wünsche. Man möchte gerne nach aussen hin so wahrgenommen werden, wie man sich fühlt. Eine Frau, die sich als Prinzession verkleidet, möchte beispielsweise als zart und feminin wahrgenommen werden und fühlt sich auch so. Verkleidet sich eine eher schüchterne Frau dagegen als kesse Polizistin, so zeigt sie damit: In mir steckt noch mehr, ich kann auch anders!
Achten Sie also ruhig bei der nächsten Party mal genau darauf, wer sich wie verkleidet. Das macht nicht nur Spass, sondern bringt zugleich tollen Gesprächsstoff untereinander.
Woran erkennt man ein gutes Faschingskostüm?
Auch Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität sind besonders wichtig, denn schliesslich möchten Sie Ihr Kostüm ja mehrere Stunden bequem tragen können.
Und: Vergessen Sie nicht, Ihr Kostüm nach der grossen Party nicht einfach wieder im Schrank zu verstauen, sondern sorgfältig zu reinigen. Nur so werden Gerüche wie Zigarettenqualm, Alkohol oder Ähnliches davon entfernt. Bei sehr empfindlichen Kostümen genügt es oft, sie in warmem Wasser mit etwas mildem Waschmittel einzulegen und danach mit dem Duschkopf vorsichtig abzubrausen. Lüften Sie das Kostüm, bevor Sie es wieder an seinem Aufbewahrungsort verstauen und schützen Sie es am besten mit einer Kleiderhülle, bis es das nächste Mal wieder zum Einsatz kommt.